|
|
Alpini |
Italienische Hochgebirgstruppe |
Approche |
Annäherungsgraben
bei der Belagerung einer Festung |
Armee |
bewaffnete Streitmacht
großer Truppenverband, Heereseinheit, Heeresabteilung |
Armeekorps |
Verband von mehreren Divisionen |
Armierung |
Ausstattung einer Befestigungsanlage, nicht nur der
Eisen- und Stahlteile im Beton, sondern auch der Bewaffnung und
kompletten Einrichtung. Siehe auch Desarmierung. |
ArtGrpKmdo |
Artilleriegruppenkommando |
Artillerie |
Eine Einheit die mit Geschützen ausgestattet ist.
Gebirgsartillerie
Festungsartillerie
Feldartiellerie |
Ausfallhof |
besonders
geschützter Grabenabschnitt, von dem ein Angriff gestartet werden
kann. |
Außenwerk |
Vorgelagertes Werk, das nicht direkt in Verbindung zum
Hauptwerk steht. |
Avant-Fosse |
Äußerer, das
Glacis umgebender Graben. |
Bajon |
großer Kampfabschnitt der weiter unterteilt ist |
Bankett |
Schützenauftritt auf dem Wall |
Baon |
Öst. Bezeichnung für Bataillon |
Baonskmdt |
Bataillonskommandant |
Barbette |
Offen gebaute Geschützstellung hinter einem Wall. |
Bastei |
Veraltete
Bezeichnung für ein Rondell mit u-förmigem Grundriss. Der Begriff
wird oft fälschlich als Synonym zu Bastion gebraucht. |
Bastion |
Aus dem Wall
herausragendes, nach hinten offenes Werk mit fünfeckigem Grundriss.
Bastionen werden so angelegt, dass sie ihre Facen und Flanken
gegenseitig schützen können. |
Batardeau |
Stauwehr zur
Regulierung des Wasserstandes im nassen Graben. |
Bataillon |
Ca. 1000 Soldaten, besteht aus mehreren
(meist aus 4) Kompanien oder
Batterien einer
Truppengattung und wird von einem Kommandeur geführt. Die
übergeordnete Einheit ist das Regiment. |
Batterie |
Bezeichnung für
Kompanie bei der Artillerie.
Gruppenaufstellung
von Geschützen innerhalb eines Werkes.
Kleinste Einheit, meist vier Geschütze. |
Bergsaleri |
Italienische Elite-Infanterie,
1836 aufgestellt. Äußeres Kennzeichen ist der Federbusch an Helm
oder Hut.
Kommt von bersaglio (Zielscheibe) die sich durch hohe
Treffsicherheit und Geschwindigkeit auszeichnet. |
Berme |
Querweg oder
Absatz zwischen Wall und Graben. |
Bestreichen |
Eine nette Umschreibung
für gezieltes Dauerfeuer in einem deckungslosen Gelände. |
Blindgänger |
Explosivgeschoss oder
Mine, das durch Zünderversagen nicht detoniert ist. |
Blockhaus |
Verteidigungsbau, an
einem besonders gefährdeten Punkt, der
zugehörig zu einem Werksverband, einen einzelnen Abschnitt der
Umgebung und das Vorfeld gegen Infanterieangriffe sichert. Die
Ursprungsform bestand aus einem Holzbau mit Erdeindeckung. |
Brigade |
Unterste Gliederungsform eines Großverbandes.
Brigaden
unterscheiden sich in ihrer Grundgliederung, ihrer Ausrüstung und
Ausstattung mit Waffensystemen sowie in ihrem Präsenzgrad im
Frieden. |
Brustwehr |
Brusthohe Erdaufschüttung
/ Pallisade / Mauer als Schützendeckung, meistens auch mit Zinnen
bewehrt. |
Bollwerk |
Veralteter Begriff
für ein aus dem Wall herausragendes Werk, also eine Bastion, ein
Geschützturm oder ein Rondell. |
Bombe |
Geschoss eines schweren
Steilfeuergeschütz z.B. Mörser. |
Bombensicher |
Konstruktionsmerkmal eines Bauwerks, das mindestens
einem Volltreffer einer schweren Mörserbombe standhält. Die
Bombensicherheit wird entweder durch eine Eindeckung des Werkes oder
durch Deckung durch benachbarte Werke erreicht. |
Bonnetkasematte |
Im
ausspringendem Winkel einer freistehenden Mauer angebaute Kasematte
als Schutz der Verteidiger im Rondengang |
Bresche |
Gewaltsam
gerissene Lücke im Wall einer Festungsanlage mit dem Ziel, die
Festung durch diese Lücke stürmen zu können |
Brigade |
1400 bis 4200 Soldaten, ist der
kleinste, aus mehreren Waffengattungen zusammengesetzter
Großverband. Sie bestand in Österreich aus fünf bis acht
Battaillonen.
Übergeordnet ist die Division. |
Brisanzmunition |
Geschosse mit Sprengladung |
Brisure |
Winkel im
Mauerverlauf einer Kurtine. |
Brückenkopf |
Eigenständiges
Werk vor einer Brücke, welches sich von der eigentlichen Festung aus
gesehen auf dem jenseitigen Ufer befindet. Besaß häufig die Form
eines Hornwerks. |
Bunker |
Stark
befestigter Raum, teilweise unter Panzerung |
Camouflage |
Mehrfarbige Flecktarnung zum Verwischen von Umrissen
und Formen. |
Chargengrad |
Dienstgrad |
Cassematte
Bourges |
Kleinerer,
zweistockiger, franz. Artilleriebunker. Die Cassematten wurden im
ausgehenden 19.Jahrhundert Anfang des 20.Jahrhunderts in zahlreiche
Forts und Ouvrages in Frankreich integriert. Die standardisierte
Konstruktion aus Stahlbeton umfasst einen Kampfraum im Obergeschoss
für zwei versetzt angeordnete Schneider Festungskanonen 75 mm und im
unteren Stockwerk Munitionslager und Ruhemöglichkeiten für Truppen.
Die Kassematte war zunächst häufig nur überirdisch zugänglich, nach
späteren Umbauten dann meist Unterirdisch oder durch gedeckte
Zugänge zugänglich. |
Cassematte
Pamard |
Kleiner,
zweistockiger, MG Kampfraum im Umfeld franz. Forts und Ouvrages. Die
Pamard Kassematten wurden im Frühen 20. Jahrhundert als
standardisierter Stand für zwei Hotchkiss MG erbaut. Der Korpus
besteht aus Stahlbeton mit einer eigentümliche Panzerplatte mit
Doppelschiessscharte. Im Untergeschoss befindet sich ein kleiner
Raum. Der Zugang war entweder über einen auf der Rückseite gelegenen
Schacht oder über Stollen häufig direkt mit dem Fortinneren
verbunden möglich. |
Couronnement |
Wallkrönung |
Deffensions... |
durch Einbau von
Scharten für Gewehre und Maschinengewehre usw. verteidigungsfähig
gemachte Bauten z.B. -Kasernen, -Mauern, -Stiegen, usw. |
Defensionsgalerie |
Verbindungsgang
zwischen den Bastionen in der Kurtine; auch Dechargengalerie
genannt. |
Defensionskaserne |
Eine in stärkerer Bauweise, meist aus
Natursteinmauerwerk, errichtete Kaserne die
für eine Verteidigung eingerichtet ist und frontseitig statt
Fenster, Schießscharten hat. |
Defenslinien |
Feuerlinien für
die Grabenverteidigung von der benachbarten Flanke einer |
Demolitionsmine |
In Befestigungsbauwerke eingebaute Sprengsätze, um die
Anlagen zu vernichten. |
Demonstrationsangriff |
Ein Angriff zur Täuschung des Gegners, nicht zum
Geländegewinn. |
Demolution |
Zerstörung einer Festung |
Depression |
Bei Geschützen
bezeichnet die Depression den negativen Vertikalwinkel zwischen
geneigtem Geschützrohr und der Waagerechten. |
Desarmierung |
Demontage der Eisenteile und Waffen. |
Detachment |
Patrouillen |
Detachiertes
Werk |
Vorgeschobenes
Werk, das im Gegensatz zu einem Außenwerk nicht mehr mit der
Umwallung der Festung in Verbindung steht und deshalb für eine
selbständige Kampfführung eingerichtet ist. In den
Befestigungssystemen des 19. Jahrhunderts waren detachierte Werke
von zentraler Bedeutung. |
Diamantgraben |
Schmaler Graben
zum Schutz der Scharten eines Werkes. |
Division |
Zusammenfassung aller
Waffengattungen von 2 bis 6 Brigaden und zusätzlicher Verbände unter
einem Kommando, das selbsständig Gefechte durchführen kann. |
Fhr. |
Fähnrich - Offiziersanwärter |
FKanBatt |
Feldkanonenbatterie |
Elevation |
Erhebung der
Rohrachse über die Waagerechte hinaus, auch Erhöhung genannt. |
FMLt. |
Feldmarschalleutnant |
Enceinte |
Umwallungslinie
einer Festung. |
Enveloppe |
Von
zusammenhängenden oder nur durch schmale Lücken voneinander
getrennten Außenwerken gebildete, zweite Umwallungslinie einer
Festung. |
Erdbunker auf Wall |
Hohltraverse |
Escalade |
Überwindung der
Wälle und Bastionen mit Hilfe von Sturmleitern. Um eine Escalade zu
verhindern, wurden Festungen mit breiten Gräben umgeben und mit
Sturmpfosten versehen. |
Eskarpe |
Bei den Werken stellt die Eskarpe die werkseitige
Mauer zum Graben dar. Die feindseitige Mauer ist die
Kontereskarpe. |
Esplanade |
Freier Platz zwischen
einer Festungsstadt und ihrer Zitadelle. |
Exkavation |
Ausschachtung,
Unterkellerung. |
Face |
Die der Befestigung anliegende Grabenwand oder die dem
Gegner zugekehrte Vorderseite einer Befestigungsanlage. |
Faschine |
Reisiggeflecht für
Befestigungsbauten |
Fallgatter |
Teil der Torkonstruktion,
die einen eingedrungenen Gegner am Rückzug hindern sollte. |
Feldgeschützsicher |
Eigenschaft einer Panzerplatte, die
schusssicher gegen Flachfeuergeschosse bis Kaliber 15cm ist.
Die Stärke ist meist 12cm. |
Flankenbatterie |
Kanonenstellung in der
Bastionsflanke zur Bestreichung der gegenüberliegenden Bastion und der
dazwischen liegenden Festungsmauer. Gegen feindlichen Beschuss meist
kasemattiert, z.T. zurückgezogen. |
Flanke |
Seitliche Begrenzung zwischen Front und Kehle |
Fort |
Selbständiges,
vorgeschobenes Werk, das strategisch wichtige Orte im Vorfeld einer Festung
sichert. In der alt- und neupreußischen Manier des 18. beziehungsweise 19.
Jahrhunderts wurden Festungsstädte systematisch von Forts umgeben. Ihr
Abstand zur Kernumwallung betrug zunächst etwa 1 Kilometer, wuchs jedoch bis
zum späten 19. Jahrhundert auf 15 Kilometer an |
Fortifikation |
Befestigungsanlage,
Befestigungstechnik. |
Front |
Hauptangriffsseite des
Feindes bei einem Werk |
Frontgraben |
Der ganzen Vorderseite vorgelagerte, in den Fels gegrabene
oder gesprengte Graben , die die Einnahme eines Werkes verhindern sollte. |
Frontgrabenstreiche |
Flankierende Nahkampfanlage zur Abwehr von
Infanterieangriffen durch den Frontgraben. Von diesem kann der in seiner
ganzen Länge durch Kasemattkanonen und MG unter Feuer genommen werden |
Gabionen |
Erdgefüllte Körbe,
Schanzkörbe |
Gage |
Entlohnung |
Galerie |
Verbindungswege oder Zwischenstellungen.
Im Eis, Fels oder Schnee erstellte oder gemauerte Stollen oder Gänge mit Ausschussöffnungen
für Geschütze, MG oder Gewehre . |
GbBrig |
Gebirgsbrigade |
GdK |
General der Kavallerie |
GebHaubitzBat |
Gebirgshaubitzbatterie |
Gebirgsschützensicher |
Eigenschaft einer Panzerplatte, die
schusssicher gegen Flachfeuergeschosse bis zum Kaliber 7,5cm ist.
Stärke ca. 6cm |
Gedeckter Weg |
Breiter, auf der
Kontereskarpe verlaufender Weg, der durch das ansteigende Glacis
gegen Feindsicht gedeckt wird. In den Winkeln eines gedeckten Weges
befanden sich üblicherweise Waffenplätze. |
Geschütz |
Kanonen, Haubitzen, Mörser. |
Genie |
Spezialwaffengattung, Truppe für den permanenten Bau von Werken,
Kasematten und Stollen. |
Gewehrlafette |
ist eine Einspannvorrichtung die zufolge der festen
Lagerung des Gewehres ein zielgenaueres und rascheres Feuern, fast
ohne Rückstoß erlaubt. Im Stellungskrieg wurden sie oft auf
eingesehene Punkte gerichtet um sie auch in der Nacht oder bei
schlechtem Wetter gezielt unter Feuer nehmen zu können |
Georgenmauer |
Auch Kehlmauer
genannt. Mauer auf der Rückseite eines Werkes. |
Geschoss |
Flugkörper |
Geschützbrunnen |
Für den Einbau der Panzer- und Turmgeschütze der
Werke und Festungen, auch in Feldverwendung. Dafür benötigt man
den im Verdeck eingebauten, tiefer gelegenen Teil der die Lafette,
die Bereitschaftsmunition und die Bedienungsmannschaften des
Geschützes sicherte und führte. Auf dem Geschützbrunnen waren
der Vorpanzer und die Panzerkuppel montiert.
Auch Turmschacht genannt. |
Geschützpforten |
Geschützscharten |
Glacis |
Deckungsloses Festungsvorgelände.
Erdanschüttung vor dem Graben die zum Feind so abfällt, dass kein
toter Winkel entsteht. |
GMjr |
Generalmajor |
Graben |
diente er der
Verteidigung und stellte ein wesentliches Hindernis mit den steilen
Mauern dar. Er war meistens mit Grabenkoffern und Grabenstreichen
versehen, aus denen der eingedrungene Feind mit Artillerie- und
Infanteriewaffen bekämpft werden konnte. Mit Stacheldraht und
Spanischen Reitern bestückt. |
|
|
Grabenstreiche |
Meist in den Ecken der Gräben eingebaute
Grabenverteidigungsanlage in der Kontereskarpe. |
Granate |
Oberbegriff für ein Artilleriegeschoß. |
Gstbschef |
Generalstabschef |
Hangard |
Unterstellraum für
Scheinwerfer oder MG, zugleich bombensicherer Gefechtsausgang. |
Härte |
Festigkeit eines
Körpers. Zu harte Panzerplatten springen beim Auftreffen einer
Granate wie Glas. |
Haubitze |
Ein Geschütz, das sowohl für das Steil- und
Flachfeuer geeignet ist. Die Reichweite und der Einfallswinkel der
Geschosse können durch Veränderung von Treibladung und
Rohrerhöhung unabhängig voneinander beeinflusst werden.
Rohrlänge von 10-16 Kaliberstärken. |
Hptm |
Hauptmann |
Hohlgang |
Unterirdischer
Gang zur Verbindung der Werke untereinander. |
Hohltraverse |
Überdachter
Unterstand quer zur Wallkrone, dient auch der sicheren Unterbringung
von Munition oder dem sicheren Aufstellen einer Kanone. |
Hornwerk |
Weit in den Graben
vorgeschobenes Außenwerk, das aus zwei durch eine Kurtine
verbundenen Halbbastionen besteht und durch zwei gerade Linien
eingefasst wird. |
IB |
Infanteriebrigade |
ID |
Infanteriedivision |
IDKmdo |
Infanteriedivisionskommando |
Infanterie |
Kämpfende Fußtruppe |
Intervall |
Ist der Raum zwischen
zwei Festungen, der nur mit Feldbefestigungen verteidigt wird. |
IR |
Infanterieregiment |
ITD |
Infanterietruppendivision |
Kampfblock |
Unter einem Kampfblock
versteht man eine zu einem Festungswerk gehörige Anlage die mit
einer besonderen Aufgabe, ähnlich einem einzelnen Kampfbunker,
infanteristisch, artilleristisch oder kombiniert zu wirken betraut
ist. Kampfblocks sind organisatorisch mit einem Festungswerk
verbunden. |
Kampfgraben |
ist der vorderste
Schützengraben einer Abwehrstellung |
Kaliber |
Durchmesser der Geschosse |
Kalotte |
Die zu den Dreh- und Fixpanzern führenden
Stiegengänge. |
Kanone |
Flachfeuergeschütz mit
hoher Anfangsgeschwindigkeit "V0"
bis 10° Erhöhung, bei der die Reichweite nur von
der Rohrerhöhung abhängt.
Rohrlänge 20-40 Kaliberstärken |
Kanonenhof |
In die Flanke
einer Bastion eingebaute Geschützstellung, welche die angrenzende
Kurtine und die Face der Bastion nebenan mit Flankierungsfeuer deckt
und so einem Gegner die Annäherung erschwert; ein entscheidender
Bestandteil jeder Festung im Bastionärsystem.
Gewöhnlich erfolgt der Zugang durch Kasematten. |
Karponniere |
Auch
"Grabenkoffer" oder "Grabenwehr" genannt. Frei im Graben stehendes
Werk, von dem aus der Graben in zwei Richtungen unter Feuer genommen
werden kann. Sie besteht meist aus zwei Stockwerken, rechts und
links befinden sich Ausfallhöfe. Der Zugang erfolgt durch eine
Poterne, siehe auch unter Koffer |
Kartäsche |
Ein mit Kugeln gefülltes Artilleriegeschoss ohne
eigene Sprengladung, ähnlich einer Schrotladung. Die Kartäsche
wurde gegen lebende Ziele auf kurze Entfernung eingesetzt. |
Kasematte |
Ein Wallgewölbe, bombensicherer Unterkunfts-, Wohn- oder Lagerraum,
auch Geschützkasematte, an der Frontseite gepanzert. Früher auch
Mordgrube genannt. |
Kasemattenblock |
Durchgängige Kasematten, die zu einem Block zusammengefasst
sind. |
Kasemattkanone |
Kanonen mit Fallblockverschluss hinter einem Stirnpanzer,
ähnlich den Traditoren-Geschützen. |
Katze |
Erhöhte
Geschützstellung. |
Kaverne |
Künstlich angelegte Felsenhöhle. Sie diente als
Unterkunft und Munitionslager, zur Unterbringung von Geschützen,
Scheinwerfern und sonstiges Kriegsgerät. |
Kaverniert |
An der Front sicher in Kavernen oder geschützten
Baracken untergebracht. |
Kehle |
Schwächer ausgeführte und daher empfindlichere
Rückseite einer Festungsanlage, meistens mit Kehlgraben und Kehlkoffer
ausgestattet. |
Krenellierte Mauer |
Eine mit Schießscharten für Gewehrfeuer versehene
Mauer zur Verteidigung.
Schlitz = senkrecht, Maulscharte = wagerecht. |
Koffer |
Die Koffer wurden an der Außenseite der Werke zur
Verteidigung der Mauer und des Grabens errichtet. Sie wurden in
Graben-, Front-, Flanken- oder Kehlkoffer gegliedert und ein
bombensicherer Kampfraum. Sie waren meist mit kleineren
Kasemattgeschützen, MG und Infanteriewaffen ausgestattet. Sie
waren mit dem Werk, oder durch Poternen verbunden. |
Kommunikation |
Ein gedeckter oder
ungedeckter Verbindungsgang zwischen den verschiedenen Bauten
eines Werks. |
Kompanie |
Truppeneinheit von 100 bis 250 Mann innerhalb eines
Bataillons. |
Konduite |
Beurteilung |
Konstatierung |
Erkundung / Feststellung |
Kontereskarpe |
Äußere Grabenböschung oder Mauer.
Der feindseitig gelegene Teil einer Grabenmauer. |
Kontregarde |
(auch Kontergarde
oder Contregarde geschrieben) Festungswerk vor einer Bastionsspitze,
füllt den Raum zwischen zwei Ravelins |
Kontereskarpenkoffer |
Der direkten Feindeinwirkung entzogene Kampfanlage
zur Flankierung der Hindernisgräben. Im Deutschen Grabenstreiche
genannt. |
Kordon |
Die Randsteine einer Werksdecke.
Befestigungsanlage mit großer Ausdehnung in der
Länge. Die französische Maginot-Linie und der deutsche Westwall entsprachen
diesem Konzept. |
Korporal |
Unteroffizier |
Korps |
Truppenverband von mindest zwei Divisionen. |
Kpskmdo |
Korpskommando |
Titular-Korporal |
Gehalt eines Gefreiten, durfte aber den Korporaldienstgrad tragen. |
Kote |
Ein genau vermessener Geländepunkt, der in der Armeekarte
aufgeführt und unverwechselbar ist. |
Kronwerk |
Außenwerk, das aus
zwei Halbbastionen und einer Vollbastion besteht, welche durch
Kurtinen verbunden sind. |
Künette |
In nassen Graben
tiefer liegendes zweites Hindernis. |
Kurtine |
Mauer/Wall als
Verbindung zweier Bastionen |
Landwehr |
Üblicherweise aus
Erdwall und Graben bestehende Befestigungsanlage mit großer
Ausdehnung in der Länge, die zum Schutz eines Territoriums und zur
Grenzmarkierung errichtet wurde. |
Lafette |
Schießgerüst für
Geschütze zur Höhen und Seitenrichtung des Geschützrohres sowie der
Aufnahme der Rückstoßenergie beim Abschuss.
Feldlafette, Festungslafette, Depressionlafette, Kasemattlafette,
Minimalschartenlafette und Panzerfafette. |
Landesschützen |
Tiroler k.k. Infanterie, seit 1906
Hochgebirgstruppe, ab 1917 Kaiserschützen genannt.
Die Landesschützen waren in drei Regimenter aufgestellt:
1. Regiment Trient
2. Regiment Bozen
3. Regiment Innichen |
Landsturm |
Aufgebot aller waffenfähigen Männer, die nicht gerade in der Armee
dienen |
Ldst.INf.Brig.Kmdo |
Landsturminfanterie-Brigadekommando |
Ldst.Lt |
Landsturm Leutnant |
LIB |
Landsturminfanteriebaon |
LIR |
Landwehrinfanterieregiment |
Landwehr |
Nationale k.k. Truppe in beiden
Reichshälften, in Ungarn Honvéd genannt, neben der gemeinsamen k.u.k.
Armee aufgestellt. |
Längsstreuung L50 |
Länge des Zielbereichs, innerhalb
dessen 50% der Granaten eines Geschützes einschlagen. Je kleiner,
desto zielgenauer. |
Lünette |
Eigenständiges
Werk, dessen Grundriss dem einer Bastion ähnelt. Die Bezeichnung
Lünette wird mitunter fälschlicherweise als Synonym für Demi-lune
verwendet. |
Lt |
Leutnant |
Marinekanone |
|
marod |
krank |
Marodenrevier |
Sanitätszimmer |
Maschinengewehr |
1885 von Hiram Maxim entwicklet.
Ein Gewehr bei der der Rückstoß einens Schusses genutzt wurde um die
leere Patronenhülse auszuwerfen, die Feder zu spannen und mit automatischer Patronenzufuhr für Feuerstöße und
Dauerfeuer. für die Infanterie auf Zwei- oder Dreibein.
In den Festungen auf einer Lafette.
Diese Erfindung sorgte bei den Angriffen und bei der Verteidigung im
ersten Weltkrieg für ein fürchterliches Blutbad und war durch die
enorme Feuerkraft meist Schlachtentscheidend, wenn der
Munitionsnachschub funktionierte. |
Maschikuli |
Senkrechte Scharte
an einem Turm, auch "Mordloch" genannt. Sie dienten zum Herabwerfen
von heißem Wasser oder Sand auf einen Angreifer am Fuß des Turmes.
Maschikulis waren im 19. Jahrhundert ein beliebtes Zierrat an den
Gesimsen von militärischen und zivilen Bauwerken. Stammt vom
italienischen Mascicoli, zu deutsch Senkscharte. |
Maße |
Eine österr.- ung. Meile = 10.000 Schritte oder
4.000 Klafter = 7500 Meter.
1 Schritt(1*) entsprach 0,75 Meter
Ein Fortifikatorisches Klafter (1°) = sechs Fuß (6`) = 1,95m
Ein Fuß = 12 Zoll = 32,5 cm
Ein Zoll (1´´) = 2,7 cm |
MBA |
Mannschaftsbelohnungsantrag |
Menage |
Essen, Verpflegung |
Metertonne
mt |
Aufschlagwucht eines
Geschosses.
Die alte Maßeinheit ist die Energie, die einen Körper mit einem
Gewicht von einer Tonne einen Meter hoch hebt. |
MG |
Maschinengewehr mit unterschiedlichem Kaliber. |
Mine |
|
Minengang |
Von der
Contre-Escarpe abzweigender Gang, von denen aus Sprengsätze unter
dem angreifenden Feind gezündet werden können. |
Minimalscharte |
Scharte in einer Panzerung, bei der der Drehpunkt
einer Waffe innerhalb der Scharte liegt, so dass die Öffnung möglichst
klein gehalten werden kann. Zum Richten der Geschütze wurden die
Kuppeln mit ihren Zähnen angehoben und grob in die Schussrichtung
gesetzt. |
Minimalscharten-
kanone |
Darunter ist einen kasemattierte Kanone zu
verstehen, deren Mündungsrohr nur unwesentlich über die Geschützöffnung
der Panzerung hinausragte. Die Kanone ist so lafettiert , dass der
Drehpunkt unter der Mündung der Kanone liegt und die Öffnung
oder Scharte so klein wie möglich gehalten werden kann. Die
Lafette ist mit seitlichen Rollen ausgestattet die auf Schienen
laufen, um seitliche Richtungsänderungen zu erlauben. Sie
gestattet eine möglichst große horizontale und vertikale
Bewegung des Geschützrohres bei kleinster Schartenöffung. |
Mitrailleuse |
Eine alte französische Bezeichnung für ein MG. Im
Österreich-Ungarn galt die Bezeichnung nur für die
11mm Montigny-Mitrailleuse.
Auch für die Revolverkanone 47mm, System Hotchkiss, mit ihren
drehbaren Läufen verwendet. Sie wurde ursprünglich für die
Marine verwendet (1886 eingeführt). Einige kamen in der
Dolomitenfront zum Einsatz. |
Mjr. |
Major |
Morgue |
Grabkammer |
Mörser |
Schweres Steilfeuergeschütz um 70° Erhöhung,
z.B. Scoda 30.5cm. Rohrlänge von 6-10 Kaliberstärken. Sie führt zu
einem fast senkrechten Einfallswinkel der geschoße. |
Mündungswucht |
Energie eines Geschosses an der Mündung |
Munition |
Artillerie- Infanterie_Munition
Patronenhülse (Messing) mit Zünder und Pulver und mit einem
Geschoß fest verschlossen. |
Munitionsverschlag |
Munitionskiste |
Niederwall |
Eine durch einen
niedrigen Wall gedeckte Verteidigungslinie, die am Fuße der Wälle
und Bastionen entlang verläuft. Aus der Absonderung des Niederwalls
von der Hauptumwallung entstand im späten 17. Jahrhundert die
Tenaille. |
Noyau |
Französische Bezeichnung für Kern. |
OBA |
Offiziersbelohnungsantrag |
Oblt. |
Oberleutnant |
Obst. |
Oberst |
Obstlt. |
Oberstleutnant |
Offizier |
Dienstgrad ab Leutnant |
Offiziersaspirant |
Offiziersanwärter |
Orillon |
Bastionsschulter, Bollwerksohr; Konnte sowohl abgerundet als auch
eckig sein und deckte die zurückgezogene Flanke einer Bastion |
Palisade |
Dichte Reihe aus
angespitzten, in die Erde gerammten Holzstämmen mit der Funktion
eines Walles. |
Panzer |
Bezeichnung für eine Panzerplatte zum Schutz von Geschütz-und
Beobachtungsständen. |
Panzerkuppel |
Mit dem
Werkstoff Stahl gepanzertes teilweise drehbares Bauteil eines
Werkes. Halbkugel- oder glockenförmigen Kuppeln sichern Waffen oder
Beobachtungsstände gegen gegnerischen Beschuss |
Panzerplatte |
Mit dem Werkstoff
Stahl gepanzertes Werk. Im Gegensatz zur Panzerkuppel wirkte die
Panzerplatte nur in eine Richtung. |
Panzertürme |
In Panzertürmen aus Stahl wurden verschiedene
Geschütze verwendet, die durch Drehung um 360 Grad eine
Rundumverteidigung gewährleisten konnten und einen hohen Schutz
des Bedienungspersonals garantierten.
25 - 40 cm dicker Stahl aus Compoundstahl mit einer Grundplatte
aus zähem Schmiedestahl und aufgeschweißtem Hartstahl. die beste
Panzerplatte war lange Zeit die 30 cm Kruppsche Panzer-platte
(1895) aus zähem Chromnickelstahl, deren Vorderseite einer Härtung
unterzogen worden war. |
Parapet |
Brustwehr
mit Abdachung |
Pantalons |
Beinkleider, Hosen |
Patrouille |
Eine kleine Mannschaft unter Führung eines Feldwebels oder
Offizier.
Sie hatten die Aufgabe von Aufklärung, Sicherung in den Flanken,
Artilleriefeuerleitung sowie Überwachung toter Räume durchzuführen. |
Perpendikular-
kasematte |
Senkrecht zu einer
Achse aufgestellte Kasematte. |
Pioniere |
Vielseitige technische
Truppe , alte Bezeichnung: Sappeure |
Pivot |
Schwenkzapfen, um den eine Geschützlafette seitlich
gedreht werden kann. |
Portée |
Nützliche Schussweite, österreichisch - Schussertrag |
Poterne |
Unterirdischer oder
verdeckter, bombensicherer Gang aus Fels oder Beton in einer Festung
zum gedeckten Übergang von Bereichen innerhalb des Werkes zu Anlagen
vor dem Wall oder zum Zweck eines Ausfalls |
Propaganda |
Um die Bevölkerung und den Feind zu täuschen wurden die
negativen Tatsachen abgeschwächt.
Vormarsch = Verlegung
Abweisung feindlicher Angriffe = hohe eigene Verluste
Hinhaltender Widerstand = Rückzug |
Ravelin |
Im Graben vor einer
Kurtine errichtetes selbstständiges Werk mit drei- oder fünfeckigem
Grundriss, das niedriger als die benachbarten Bastionen ist. |
Rayon |
Die vor der Festung
liegende Zone, für die Beschränkungen hinsichtlich von zivilen Bauwerken
bestehen. |
Réduit |
Das Réduit ist ein verstärkter Verteidigungsbau, der zum
Rückzug für die Besatzung diente, falls der vorgelagerte Verteidigungswall
vom Feind überwunden wurde. Das Réduit (das Kernwerk) liegt im Inneren eines
Verteidigungswalls. Vermehrt zum Einsatz kamen sie bei den detachierten
Werken der Neupreußischen/Neudeutschen Befestigungsmanier des 19.
Jahrhunderts. Sie gehörten zu den stärksten Festungsanlagen und sollten eine
hartnäckige Verteidigung gewährleisten. Die Zitadelle zum Beispiel ist das
Reduit beziehungsweise Rückzugswerk innerhalb einer Festung. |
Redute |
Im neuzeitlichen
Festungsbau eine Schanze mit meist viereckigem Grundriss. |
Regiment |
Kampfeinheit aus 3 - 4
Bataillonen derselben Waffengattung |
Rekognoszierung |
Erkundung |
Remparierung |
Aufschüttung von Erde hinter einer Mauer, um eine Plattform für
schwere Geschütze zu schaffen |
Renumeration |
Zuwendung / Erhöhung / Belohnung |
Retablierung |
Erholungsphase nach
Kampfeinsatz im Etappenbereich, ca. 10 bis 15 km hinter der Front |
Reversbatterie |
Im
Festungsgraben stehendes Werk, von dem der Graben in zwei
Richtungen unter Feuer genommen werden kann. Sie werden an Stellen
errichtet, an denen der Festungswall einen spitzen Winkel bildet. |
Reverskaponniere |
siehe Kontereskarpenkoffer |
Ringmauer |
Mauer, die
zusätzlich zu den Außenmauern die Kernburg umgibt. |
Rondell |
Ein besonders
massives Werk mit gerundetem Grundriss, das so hoch oder nur
unwesentlich höher als der angrenzende Wall ist. |
Rondengang |
Raum zwischen
einer freistehenden Escarpen und dem Fuß der Wallböschung. |
Saillant |
Von einem Werk
gebildeter, ausspringender Winkel. |
Sappe |
Vortreibung eines
geschützten Grabens gegen die feindliche
Stellung, um in unmittelbare Nähe dann aus diesem zum Angriff
vorzugehen. Oder ein
Laufgraben eines
Angreifers, der mit abnehmender Entfernung zum Festungswall durch
eine immer größer werdende Erdwalze gedeckt werden muss |
Sappeure |
Alte Bezeichnung für Pioniere oder technische
Truppe. |
Schanze |
Eine hauptsächlich
aus Erde bestehende Befestigungsanlage. |
Scharte |
Öffnung eines
Werkes, durch die heraus eine Schusswaffe geführt werden kann. Beim
Nichtgebrauch wird die Scharte mit einem Verschluss gesichert. |
Scharwachttürmchen |
Auch "Echaugette"
oder "Pfefferbüchse" genannt. Auf der Spitze oder den Schultern
einer Bastion errichtetes Wachttürmchen, von dem aus das Vorfeld
überblickt werden konnte. |
Schleifung |
Friedensmäßige
Beseitigung einer Festung. Mittelwort: geschleift (nicht
geschliffen!) |
Schrapnell |
Ein mit Bleikugeln gefülltes Artilleriegeschoss mir
eigener Sprengladung zur Bekämpfung lebender Ziele auf große
Entfernung. Der Explosionspunkt über dem Ziel wird durch die
Brenndauer eines Brennzünders eingestellt. |
Schrapnellfeuer |
Aus Kanonen flächendeckend Schrapnellgeschoße abgefeuert |
Schussertrag |
Nützliche Schussweite |
Secondeflanke |
Flankierungswerk,
das im Zuge einer Kurtine durch rechtwinkelige Rückbrechen der Mauer
entsteht. |
Seitenstreuung |
Breite des Zielbereichs
innerhalb dessen 50% der Granaten einschlagen. Je kleiner, desto
zielgenauer |
Spanische Reiter |
Stacheldrahtverhau um
ein bewegliches oder festes Holzhindernis gewickelt verhindert oder
erschwert eine Erstürmung einer Stellung oder Vorfeld. |
Sperre |
Verschiedene zu einer
Einheit zusammengefasste militärische Einrichtung, die das
Eindringen feindlicher Kräfte über Straßen, Täler oder Pässe
verhindern. |
Sperrkommando |
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Schwarm |
Kampfeinheit von rund 10
Mann, meist unter der Führung eines Unteroffiziers (heute:
Gruppe) |
Standschütze |
Seit 1511 Tiroler und
Voralberger Freiwilligentruppe, die zu jung oder zu alt für den regulären
Wehrdienst sind. Oft hervorragende Schützen, die in Kompanien ihrer
Heimatorte organisiert sind. |
Stirnpanzer |
In Beton eingebaute senkrechte Panzerplatte mit
Schießscharte |
Streufeuer |
Mit Geschützen und Gewehrfeuer grob auf den Gegner, um ihn
niederzuhalten und eigenen Truppen Erleichterung zu schaffen und
oder Angriffe vorzubereiten. |
Sturmfreiheit |
Höhe eines Werkes
über seinem Fundament.
Ursprünglich wurde mit dieser Eigenschaft die Unerreichbarkeit des
Werkes mit Sturmleitern bezeichnet.
Vorfeldbeschaffenheit durch Sperren oder Steilwände. |
Sturmpfosten |
Spitze Holzpfähle,
die in Wälle und Bastionen gerammt wurden, um den Einsatz von
Sturmleitern unmöglich zu machen. |
Sturmreif |
Zustand einer Festung, die durch vorhergegangene
Zerstörung nicht mehr verteidigungsfähig ist. |
Tambour |
Deckungsloser Eingangshof zum Schutz des Tores = Zwinger |
Tenaille |
Auch "Grabenschere"
genannt. Im Graben vor einer Kurtine liegendes Werk, das aus zwei in einem
einspringenden Winkel zusammenlaufenden Wällen besteht. Die Tenaille ging im
späten 17. Jahrhundert aus der Absonderung des Niederwalls von der
Hauptumwallung hervor. |
Titular-Korporal |
Gehalt eines Gefreiten, durfte aber den Korporaldienstgrad tragen. |
Toter Winkel |
Bereich, in den die
Geschütze der Festung nicht wirken konnten. Die pfeilförmige Bastion
sicherte mit ihrer Spitze den Toten Winkel. |
Trace |
Grundriss einer Festungsanlage |
Tradiator |
"Verräter" ein Flankierungsgeschütz, das
von der Feindseite nicht zu erkennen ist . Es dient zur
Bekämpfung angreifender Infanterie in den Intervallen. |
Traditorenbatterie |
Ein Flankierungsbau der zur Aufnahme der
Flankierungsgeschütze, meist Minimalschartenkanonen, dient. |
Traverse |
Kleine Erdanschüttung quer
zum Wall oder dem Gedeckten Weg, die als Kugel- und Splitterfang dient. |
Turmschacht |
Geschützbrunnen für den Einbau
der Panzer- und Turmgeschütze der Werke und Festungen, auch in
Feldverwendung. Dafür benötigt man den im Verdeck eingebauten, tiefer
gelegenen Teil der die Lafette, die Bereitschaftsmunition und die
Bedienungsmannschaften des Geschützes sicherte und führte. Auf dem
Geschützbrunnen waren der Vorpanzer und die Panzerkuppel montiert. |
Überhöhung |
Für Geschütze oder MG, die aus höhergelegenen Stellungen,
Geländeteile beherrschen um die eigene Truppe wirksam unterstützen zu
können. |
Verdeck |
Sammelbegriff für die horizontalen Oberflächen
eines Werks2,5m bis 3m auf Stahlträger ruhend. Je nach Bauperiode mit verschiedener Armierung. Meist
mit Erd- oder Schotteraufschüttungen wie auf den Seiten Pejo,
fünftes Bild zu sehen. Zum Schutz wurden auf die oberste Schicht
auch Baumstämme aufgelegt, die die Durchdringtiefe halbierten. |
Vedette |
Vorgeschobene
Alarmstellung einer Feldwache |
Vorpanzer |
Auf dem Rand des
Geschützbrunnens aufliegender stark gepanzerter Ring, auf dem die
Panzerkuppel montiert wurde. |
Wall |
Erdanschüttung deren Material durch ausheben des Feindwerts
davor liegenden Grabens gewonnen liegt. |
Wallgang |
Umlaufender Bewegungsraum hinter Brustwehr und
Geschützbänken. |
Wasserspiel |
Sperranlage, dessen Graben mit Wasser gefüllt ist. |
Werk |
Altösterreichische Bezeichnung für eine
Grenzbefestigung mit dem Zusatz des betreffenden Flurnamens, z.B.
"Werk Mitterberg". Ausnahmen waren nur die beiden Werke
"Hensel" und "Hermann", bei denen man die
beiden berühmten Kommandanten würdigen wollte. |
Wolfsgrube |
Ein beim Ausbau im Zuge
der Armierung vorzubereitendes Hindernismittel, bestehend aus einer Grube
und einem darin mit einer Spitze nach oben eingesetzten Holzpfahl. |
Wurffeuer |
Steilfeuer aus Mörsern das mit einer Steigung nicht unter
45 Grad abgegeben wird. Es wird besonders gegen das Verdeck der Werke
gerichtet. |
Zähigkeit |
Zu- und Reißfestigkeit eines Körpers. |
Zerschellschicht |
Es handelt sich um eine
Steinpackung am Mauerwerk oder an der Betonwand um auftreffende
Geschoße frühzeitig zur Explosion zu bringen |
Zgsf. |
Zugführer |
Zinne |
Pfeilerartiger
Aufsatz auf der Mauerkrone als Zinnenkranz. Sie dienen der Deckung
der Verteidiger gegen Angriffe aus der Flanke. |
Zugbrücke |
Bewegliche Brücke
über einen Graben, die im Falle einer Belagerung hochgezogen werden
kann. Die Zugbrücke lässt sich als Bauelement bis ins 20.
Jahrhundert verfolgen. |
Zwinger |
Ein mit Hindernissen abgeteilter Raum vor dem
Eingang einer Festung. Äußerer Zwinger vor dem Werksgelände,
innerer Zwinger im Werksgebäude. |
Zwischenwerk |
Ein zur Sicherung zwischen zwei Hauptwerken
gelegenes kleineres Werk. ( Werk Sommo
) |